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Header

Hafenstadt

Position centrale hier et demain

Im Unterschied zu zahlreichen anderen Hafenstädten war in Straßburg der Hafen immer Teil der Stadt und lag für die Bürger ganz selbstverständlich auf dem Weg. Jahrhundertelang befand sich der Hafen mitten in der Stadt – im Mittelalter direkt am Münster beim Alten Zollhaus, später im 19. Jhd. an den Hafenbecken Bassin de l’Hôpital und Bassin d’Austerlitz. Erst im 20. Jhd. wurden Stadt und Hafen räumlich getrennt und der Hafen auf das ehemalige Militärgelände am Glacis ans Rheinufer verlegt.

Nachdem Straßburg lange Zeit dem Rhein mit seinem gefährlichen Hochwasser in sicherem Abstand den Rücken zugekehrt hatte, wurde die Stadt in jüngster Zeit bis an den Rhein erweitert und öffnete sich dabei auf 360°. Mit dem Stadtteil Deux-Rives und neuen städtebaulichen Einheiten rückte die Eurométrople de Strasbourg näher an Kehl und die deutsche Rheinseite heran und der Straßburger Hafen wurde wieder Teil der Stadt, wie in den Jahrhunderten davor.

Aus dem Bewusstsein für die besondere Verantwortung als Stadthafen heraus hat der PAS sein Selbstverständnis definiert.

Selbstverständnis

Als größtes Industrie- und Logistikgebiet der Region hat der Port autonome des Strasbourg (PAS) technische, ökologische und städtebauliche Entwicklungen zu jeder Zeit frühzeitig erkannt und zur Schaffung von guten Voraussetzungen für die wirtschaftliche Entwicklung Stadt Straßburg genutzt.

Die direkte Verbindung zu den großen Seehäfen und der steigende Zustrom von Waren und Gütern zur Deckung der regionalen Nachfrage bestätigen nach wie vor die Standortvorteile und den herausragenden Nutzen des Hafens für die Stadt.

Als maßgeblicher Handlungsträger bei der Erarbeitung von Logistikkonzepten gehen vom PAS zudem innovative Ansätze und Partnerschaften aus, die für und mit den 500 Unternehmen und ihren 10 000 Beschäftigten entwickelt werden, die jeden Tag im Hafen ihrer Arbeit nachgehen.

Nachdem der PAS und die dort angesiedelten Unternehmen eine Zeitlang abseits der Hektik der Stadt wirken konnten, gilt es nun, die Standorte aufzuwerten und der herausragenden Rolle der Unternehmen als Produzenten auf europäischer Ebene gerecht zu werden.

Der Hafen hat sich für die Stadt geschmückt, nicht anders als die Stadt, die sich baulich für die Hafenarbeiter geschmückt hat.

Didier BONNET, Jean-François KOVAR in: „Un port au cœur de la ville“ (Ein Hafen im Herzen der Stadt)

Verantwortungsbewusstsein

Im Bewusstsein seiner Verantwortung engagiert sich der PAS über den eigenen Hafenbetrieb hinaus ( Upper rhine ). Als maßgeblicher Handlungsträger am Oberrhein steht er im ständigen Austausch mit den acht Rheinhäfen von Basel bis Mannheim. Mit Unterstützung durch die EU-Kommission ist der PAS Impulsgeber wegweisender Partnerschaften, in allererster Linie mit dem Rheinhafen Kehl.

Der Port autonome de Strasbourg setzt sich zudem seit 2013 für ein Kreislaufwirtschaftskonzept, umweltfreundliche Verkehrsmittel für den Berufsverkehr, neue Wege nachhaltiger Energieerzeugung, die Inwertsetzung denkmalgeschützter Gebäude als Merkmal der Attraktivität des Hafenbereichs und für den Schutz von Flora und Fauna im Hafengebiet ein.

Dabei geht es dem PAS um die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Stärkung der Attraktivität von Stadt und Umland und um nachhaltige Umgestaltung der Logistikketten.

EIN HAFEN IM HERZEN DER STADT

Hafen und Kunst

Der städtisch und gleichzeitig grafisch geprägte Straßburger Hafen hat zu jeder Zeit Künstler angezogen und inspiriert.

Als langjähriger Partner des Festivals L’Ososphère für elektronische und urbane Kunst und der Vereins 4.00 unterstützt der PAS die kreative Arbeit der Künstler, die Vorstellungen von der Stadt der Zukunft entwickeln und Industrieanlagen und Architektur mit anderen Augen sehen.

Seit mehreren Jahren gestaltet das Graffitikünstler-Kollektiv „Downtown“ im Hafengebiet Fassaden und Flächen. Auf dem großen Fest zum 90. Hafengeburtstag haben die Künstler von „Downtown“ am 19. Juni 2016 einen ganzen Tag lang am Ende der Rue de la Minoterie ein riesiges Wandbild entstehen lassen.

Immer wieder lassen sich Straßburger Künstler von den Ansichten und Aussichten und von der Atmosphäre im Hafen inspirieren. Eine Ausstellung im Juni 2016 auf der Place d’Austerlitz anlässlich des 90. Hafengeburtstags zeigte Werke von Christophe Bogula, Patrick Bastardoz, Graphiklight, Pierre-Etienne Filliquet, Christophe Meyer u.a.

2016 feierte der PAS sein 90-jähriges Bestehen mit mehr als 15 000 Gästen aus Straßburg und Kehl und vielen anderen, denen der Rhein und das Kulturerbe am Herzen liegen oder die sich einfach nur den zweitgrößten Binnenhafen Frankreichs aus der Nähe anschauen wollten. Zum Hafengeburtstag wurde ein großes Volksfest mit Containerverladevorführungen und kommentierten Fahrten im Bassin du commerce, Hafenflohmarkt, Konzerten, Tag der offenen Tür in vielen Unternehmen, Food trucks, Kinderhafen, Hafenrundfahrten per Rad und vielem mehr veranstaltet, so dass die Anwohner den Hafen vor ihrer Türe hautnah erleben konnten.